Dezentrale und teilhabe-orientierte Kulturarbeit
Internes Positionspapier
Auftragsprojekt, A-Wien 03/2020 bis 06/2020
Dezentrale Kulturarbeit ist vornehmend aus Initiativen des sogenannten `freien Kultursektors´ entstanden, die abseits etablierter kultureller Strukturen den Anspruch auf kulturelle Teilhabe zu realisieren intendier(t)en. Die sowohl räumliche als auch programmatische Konzentration auf Innenstadtlagen, eine `klassisches´ Kunstpublikum und einen tradierten künstlerischen Werkkanon hat die dezentrale Ausrichtung im Kultursektor maßgeblich beeinflusst. Ob Community Art Projekte in urbanen Aussenlagen, mehrspartige Off-Spaces in neu entstehenden Stadtquartieren, kulturelle Initiativen in Leerständen oder auch das Schaffen von kulturellen Angeboten für vom öffentlichen Kulturleben exkludierten Personen - die Intention dezentraler Kulturarbeit war und ist, auf die (vor Ort) Menschen zuzugehen und dem Diversitätsanspruch einer postmigrantischen und demokratischen Gesellschaft (auch) im Kunst- und Kultursektor gerecht zu werden. Teilhabe am kulturellen Geschehen und Mitgestaltung an kulturellen Entwicklungen zu ermöglichen, stellen daher die Basis einer dezentralen Kulturarbeit. (Auszug Einleitung)
Begrifflichkeiten - theoretische Ansätze - Entwicklungen - Intentionen